Hinweise zum Windows ODBC-Manager "ODBC Data Source Administrator"

Der Windows ODBC-Manager ist für den Erstnutzer leider nicht einfach zu bedienen. Die folgenden Hinweise sollen den Einstieg erleichtern.


Funktion des Windows ODBC-Manager

  • Der "Windows ODBC-Manager" verwaltet so genannte DSNs (Data Source Names), die stellvertretend für eine Datenquelle (z.B. eine Access-Datenbank) stehen. Eine DSN enthält alle Informationen, die zum Öffnen einer Datenquelle benötigt werden, wie z.B.: Dateipfad zur Access-Datenbank, Nutzername und Passwort, spezielle Datenquellen-Parameter.
  • Die DSN zu einer Datenquelle ist normalerweise vom Administrator einmal auf einem PC einzurichten und kann anschließend von den Anwendungen verwendet werden.
    Der DSN-Name kann frei gewählt werden, wie z.B. "Kundendatenbank_ODBC".
  • Die DSNs werden im System an verschiedenen Stellen abgelegt:
    • Benutzer-DSN: Die Speicherung erfolgt in der Registry unter:
      • [HKEY_CURRENT_USER\Software\ODBC\ODBC.INI]
    • System-DSN: Die Speicherung erfolgt in der Registry unter:
      • 64Bit: [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ODBC\ODBC.INI]
      • 32Bit: [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\ODBC\ODBC.INI]
    • Datei-DSN: Diese DSNs werden in INI-Dateien im Dateisystem gespeichert. Standard-Speicherort ist der Ordner "Eigene Dateien". Datei-DSNs lassen sich aber auch in einem anderen Ordner speichern (z.B. einem Netzlaufwerk).
  • Der CTI Client ist eine 32-Bit Anwendung und verwendet daher auch die 32-Bit ODBC-Umgebung.
  • Der ODBC-Datenquellen-Administrator (32 Bit) kann manuell gestartet werden über:
    • [Ausführen > "Windows\SysWoW64\Odbcad32.exe"].
    • Hinweis: Wenn Sie [Ausführen > "Odbcad32.exe"] oder [Systemsteuerung > Verwaltung > Datenquellen (ODBC)] verwenden, wird die 64-Bit-Version des ODBC-Administrators gestartet. Hier werden dann die System-DSNs von [HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\ODBC\ODBC.INI] angezeigt. Diese System-DSNs sind dann im CTI Client nicht sichtbar.

Anlegen einer neuen DSN (am Beispiel von Access)

...während der Erstellung einer neuen Ordner-Verknüpfung:

  1. Sie befinden sich im Dialog "Datenquelle auswählen" oder "Select Data Source" des ODBC-Managers.
  2. Klicken Sie auf [Neu...]
    (In das Feld "DSN-Name" muss hier noch keinen Name eingeben, der wird erst später abgefragt.)
  3. Wählen Sie im folgenden Dialog den passenden Treiber zu Ihrer Datenquelle aus, also z.B. "Microsoft Access-Treiber (*.mdb)".
    Hinweis: Einige Treiber können mehrfach in verschiedenen Sprachversionen aufgeführt sein, was Einfluss auf eventuelle Fehlermeldungen hat.
  4. Nach [Weiter >] ist nun der DSN-Name einzugeben.
    z.B. "Kundendatenbank_ODBC"
    Klicken Sie auf [Weiter >] und [Fertig stellen].
  5. Der folgende Dialog kommt vom jeweils ausgewählten Datenbank-Treiber.
    Bei Access wäre dann mit [Auswählen...] die gewünschte *.mdb-Datei auszuwählen.
  6. Mit [OK] werden die Einstellungen übernommen und der DSN-Name sollte jetzt im ODBC-Manager angezeigt werden.
  7. Mit einem weiteren [OK] wird der ODBC-Manager geschlossen. Im CTI-Client-Dialog "Neue Ordner-Verknüpfung" sollten jetzt alle Tabellen der Access-Datenbank angezeigt werden.

Anlegen einer neuen DSN über die Systemsteuerung:

  1. Öffnen Sie den ODBC-Manager über: [Systemsteuerung > Verwaltung > Datenquellen (ODBC)]
  2. Gehen Sie auf "Datei DSN" bzw "File DSN".
  3. Klicken Sie auf [Hinzufügen...]
  4. Zu den weiteren Schritten siehe ab Punkt 3. oben.