Konfigurationsdialog:
[Optionen > Audio]


 

Die Audio-Einstellungen werden primär für das integrierte SIP-SoftPhone benötigt. Für andere TAPI-Geräte sind ggf. nur die Einstellungen zur Rufsignalisierung relevant.


Audioprofil erstellen/bearbeiten

Audioprofile ermöglichen die Konfiguration verschiedener Audiogeräte und zusätzlicher Einstellungen, so dass diese bei Bedarf einfach ausgewählt  werden können. Für jedes zu verwendende Headset oder andere Audiogerät sollte somit ein eigenes Profil angelegt werden.

Profilname: Der Profilname wird mit Auswahl der Audiogräte anhand der Gerätenamen automatisch erstellt, kann aber auch individuell angepasst werden.

Audiogeräte für Aufnahme und Wiedergabe: Wählen Sie die entsprechenden Audiogeräte für Mikrofon und Kopfhörer oder Lautsprecher. Das Profil ist nur dann einsatzbereit, wenn für beide Einstellungen ein verfügbares und aktives Audiogerät zugewiesen wurde.

Lautstärke für Aufnahme und Wiedergabe: Die gewünschte Vorgabe-Lautstärke stellen Sie über die jeweils zugehörigen Regler ein. Die Mikrofon-Lautstärke sollten Sie auf etwa 50% einstellen und die Wiedergabe-Lautstärke danach anpassen.

Die Einstellungen wirken direkt auf den System-Audiomixer und sind mit diesem synchron. Eine Änderung im System-Audiomixer beeinflusst somit auch die Einstellung der Regler. Die Wiedergabe-Lautstärke steuert die so genannte "Anwendungs-Lautstärke" im Audiomixer, dass heißt, dieser Wert bestimmt nur die Lautstärke für den CTI Client. Die Lautstärke anderer Anwendungen wird hierbei nicht beeinflusst.

Hinweise zum Windows-Audiomixer: Ab Windows Vista unterscheidet der System-Audiomixer für die Wiedergabe zwischen Anwendungs- und Haupt-Lautstärke. Während die Anwendungs-Lautstärke für jede Anwendung individuell angepasst werden kann, wirkt die Haupt- oder auch Master-Lautstärke auf alle Anwendungen gemeinsam. Die Gesamt-Wiedergabelautstärke ergibt sich somit aus der jeweiligen Anwendungs-Lautstärke und der im Audiomixer eingestellten Haupt-Lautstärke. Es ist also darauf zu achten, dass auch die Haupt-Lautstärke entsprechend eingestellt ist. Eine eventuell gesetzte Stummschaltung wird bei einem Anruf sowohl für die Haupt- als auch für die Anwendungs-Lautstärke automatisch zurückgesetzt.

Wiedergabe durch Anpassung der Audiopuffer synchronisieren: Audiogeräte arbeiten bei der Wiedergabe von Audiodaten mit einem bestimmten Takt. Dieser kann geringfügig vom Takt der empfangenen Daten abweichen. Hierdurch entsteht ggf. ein Datenstau oder ein Datenmangel. Auch eine kurzzeitig hohe Rechnerauslastung kann zu Datenstau führen. Die dynamische Pufferanpassung versucht durch geringfügiges beschleunigen oder verlangsamen der Wiedergabe diesen Effekt auszugleichen. Den aktuellen Zustand der Pufferanpassung und dazugehörige Einstellungen finden Sie auf dem Dialog "Audiopuffer anpassen". Dieser kann in einem laufenden Gespräch im PhoneDialog über das Audioregler-Kontextmenü aufgerufen werden.

Test der Audio-Einstellungen: Zum Test der Audio-Einstellungen klicken Sie auf die Schaltfläche "Audio-Test". Jetzt ist Ihr Mikrofon mit dem Lautsprecher verbunden, Sie hören sich also selber.

Lautstärke bei Anruf anpassen:

  • Die Option "auf vorgegebene Lautstärke setzen" stellt die Lautstärke auf den entsprechend vorgegeben Wert zurück, falls die Lautstärke außerhalb des CTI Client im System-Audiomixer verändert wurde.
     
  • Die Option "auf min. 30%-90% setzen" hebt die Lautstärke auf mindestens diesen Wert an, falls die aktuelle Lautstärke geringer ist.
     
  • Die Option "Haupt-Lautstärke: mit Wiedergabe-Lautstärke synchronisieren" verbindet beide Mixerkanäle sobald die Anwendung läuft und hält sie permanent synchron. Wird z.B. die Haupt-Lautstärke im System-Audiomixer geändert, wird automatisch auch die Wiedergabe-Lautstärke im CTI Client auf den selben Wert gesetzt und umgekehrt. Nützlich ist diese Funktion bei der Verwendung von Headsets mit Tasten für die Regelung der Haupt-Lautstärke.

Ruftöne über dieses Profil signalisieren:  Ist diese Option aktiviert, werden Ruftöne über dieses Audioprofil wiedergegeben. Die jeweilige Lautstärke kann angepasst und über die Schaltfläche "Play" getestet werden. Zusätzlich zur Rufsignalisierung über das aktive Profil ist eine Signalisierung über ein zweites Audiogerät möglich - siehe Dialog "Rufton-Einstellungen".
Hinweis: Es muss auch folgender Haken gesetzt sein: [Optionen > PhoneDialog (TAPI-Gerät) > Rufsignalisierung über Soundkarte]!

Der Dialog "Rufton-Einstellungen" ermöglicht folgende Einstellungen:

  • Zusätzliche Rufsignalisierung über ein zweites Audiogerät (z.B. Lautsprecher) inkl. Rufton-Lautstärke.
  • Auswahl der WAVE-Dateien für die Ruftöne.
  • Zuordnung unterschiedlicher Ruftöne pro TAPI-Gerät/MSN.

Spezielle Headset-Funktionen aktivieren: Der CTI Client unterstützt für einige schnurlose Headsets zusätzliche Funktionen wie z.B. Rufannahme oder Auflegen über entsprechende Tasten direkt am Headset. Um diese Funktionen zu aktivieren, wählen Sie den passenden Eintrag aus der Liste der unterstützten Geräte. Der Eintrag "Automatische Erkennung" versucht ein passendes Headset am Name des Wiedergabegerätes zu erkennen. Wird kein unterstütztes Headset verwendet, sollte der Eintrag "Deaktivieren" gewählt werden.

  • Anderes Headset (HID-konform): Einige Headsets (z.B. von Yealink und Sennheiser) verfügen über eine Taste zur Rufsteuerung und melden sich im Windows-Gerätemanager in der Gruppe "Eingabegeräte (Human Interface Device)" als "HID-konformes Headset". Das heißt, die Headset-Taste wird als normales Tastaturereignis gemeldet. Der CTI Client kann dieses Tastaturereignis erkennen und für die Rufannahme und zum Auflegen verwenden.

    • Option "Headset aktivieren" (bei eingehenden Anrufen): Dies ist ein Work-Around, falls das Headset keine Button-Clicks meldet. So aufgetreten bei Jabra PRO 960.
      Zusätzlich sollte auch der Haken gesetzt werden bei "Rufton vom CTI Client aktivieren".
      Nach der Umstellung müsste der Rechner neu gestartet werden.

  • Mit einem Klick auf die Schaltfläche "Test" wird die Verbindung zum Headset getestet und ein entsprechendes Ergebnis angezeigt. Weitere Hinweise zur Verwendung von Headsets finden Sie unter: integriertes SIP-SoftPhone...

  • Rufton vom CTI Client aktivieren: Schnurlose Headsets bieten meist eigene Ruftöne für eingehende Anrufe an. Wenn der Haken gesetzt ist, spielt der CTI Client zusätzlich seinen Rufton im Headset ab.
    Hinweis: Über den Button "Rufton-Einstellungen" können Sie parallel einen Rufton für ein zweites Audiogerät (Lautsprecher) aktivieren.


Audioprofil auswählen

Die manuelle Auswahl eines Audioprofiles erfolgt im PhoneDialog über das Audioregler-Kontextmenü oder im Dialog [Optionen > Audio] über die Schaltfläche "Als aktives Profil festlegen".

Die optionale "Automatische Profilauswahl" wählt automatisch das erste verfügbare Audioprofil dessen Aufnahmegerät in der Windows-Systemsteuerung als "Standardkommunikationsgerät" festgelegt ist. Diese automatische Auswahl erfolgt nur beim Start der Anwendung oder in dem Moment, in dem sich das  Standardkommunikationsgerät im System ändert. Eine situationsbezogene manuelle Umschaltung ist also weiterhin möglich.


Freisprechen

Audiogerät für Freisprechen: Wählen Sie ein Audiogerät, das möglichst permanent verfügbar und für das Freisprechen geeignet ist (z.B. den Lautsprecherausgang der internen Soundkarte). Die Funktion "Freisprechen" kann im PhoneDialog per Audioregler-Kontextmenü ein- und ausgeschaltet werden.


Andere Soundausgaben bei Anruf ausblenden

Das Soundsystem ab Windows 7 bietet die Möglichkeit "Beim Erkennen von Kommunikationsaktivitäten" andere Soundausgaben auszublenden. So wird z.B. bei einem Anruf ein Mediaplayer oder der Webbrowser stumm geschaltet und nach Gesprächsende wieder eingeblendet.

Konfiguration und Voraussetzungen:
  • Unter [Optionen > PhoneDialog (TAPI-Gerät)] ist der Haken zu setzen "Bei Anrufen Soundausgabe ausblenden". Diese Funktion ist sowohl für TAPI- als auch für SIP-Lines nutzbar.
  • In der Systemsteuerung ist im Dialog [Sound > Kommunikation] eine entsprechende Option auszuwählen. Zum Beispiel: "Lautstärke anderer Sounds um 80% verringern".
  • Es muss mindestens ein aktives Aufnahmegerät (Mikrofon oder Line-In) im System vorhanden sein, auch wenn Sie per TAPI und ohne Headset telefonieren. Eine Erklärung finden Sie im Abschnitt "Funktionsweise".
    • Bitte überprüfen Sie in der Systemsteuerung im Dialog [Sound > Aufnahme] ob ein aktives Aufnahmegerät vorhanden ist. Sollten mehrere aktive Geräte vorhanden sein, können Sie hier festlegen welches als "Standardkommunikationsgerät" verwendet werden soll. Ist nur ein Gerät aktiv, wird dieses automatisch verwendet.
    • Einige Soundkarten deaktivieren den analogen Audioeingang wenn kein Mikrofon per Klinkenstecker angeschlossen ist. Falls sich die "automatische Deaktivierung" in der Konfiguration der Soundkarte nicht abschalten lässt, dann haben Sie noch folgende Möglichkeiten:
      • Schließen Sie ein entsprechendes Mikrofon/Headset an. Es sollte auch ausreichen, wenn Sie z.B. ein Klinkenstecker von einem Audio-Adapterkabel einstecken oder ein Smartphone-Mini-Kopfhörer.

Funktionsweise: Das Windows System erkennt "Kommunikationsaktivität" ausschließlich daran, dass auf einem Audiogerät, das als Standardkommunikationsgerät definiert ist, Audiodaten gesendet oder empfangen werden. Der CTI Client öffnet das entsprechende Aufnahmegerät (Mikrofon oder Line-In) bei einem eingehenden oder ausgehenden Ruf somit nur, um dem System mitzuteilen, dass "Kommunikationsaktivität" vorliegt. Die empfangenen Audiodaten werden in diesem Fall nicht weiter verarbeitet und direkt wieder verworfen. Beim Beenden eines Anrufs wird diese Audioverbindung geschlossen, um dem System das Ende der Kommunikation zu signalisieren. Diese Vorgehensweise erfolgt parallel und unabhängig von einer ggf. für SIP-Telefonie verwendeten Headset-Audioverbindung und kann somit auch für die Telefonie per TAPI und ohne Headset genutzt werden.


Hinweise zur Sprachqualität, Echo minimieren

Echo minimieren
Echos entstehen durch akustische Rückkopplungen vom Lautsprecher auf das Mikrofon beim jeweiligen Gesprächspartner. Sie hören sich also mit einer kleinen Verzögerung selbst, da das Mikrofon Ihres Gesprächsteilnehmers ein Gemisch aus seiner eigenen Stimme und Ihrer Lautsprecher-Stimme empfängt und an Sie sendet. Das gleiche gilt für Ihren Gesprächspartner in umgekehrter Richtung.

Folgende Maßnahmen können bei der Minimierung von Echos helfen:

  • Verwenden Sie ein Headset, bei dem das Mikrofon und der Headset-Lautsprecher akustisch möglichst gut entkoppelt sind.
  • Stellen Sie die Empfindlichkeit des Mikrofons möglichst niedrig ein. Der Gesprächsteilnehmer sollte Sie aber immer noch deutlich hören können.
  • Die Wiedergabelautstärke sollte ebenfalls minimiert werden.
  • Im Windows-Audio darf folgender Haken nicht gesetzt sein: "Dieses Gerät als Wiedergabequelle verwenden". Die Option finden Sie unter:
    • Windows 7: [Systemsteuerung > Sound > Aufnahme > Eigenschaften > Tab "Abhören"]
    • Windows 10: [Einstellungen > System > Sound > ganz unten "Weitere Soundeinstellungen" > Aufnahme > Eigenschaften > Tab "Abhören"]
  • Wenn Sie einen extra Audio-Mixer verwenden, prüfen Sie ob dieser Einstellungen bereitstellt, die das Echo beeinflussen. Beispiel: "Voicemeeter Potato"

Weitere Hinweise zu Audio-Problemen:
Siehe: [Integriertes SIP-SoftPhone > Problembehandlung]


Sprachaufzeichnung für SIP-Softphone

Das integrierte SIP-SoftPhone verfügt ab Version 3.0.060 über eine Toolbar für die Steuerung der Sprachaufzeichnung. Während eines Gesprächs können so Aufzeichnungen gestartet, pausiert oder beendet werden. Die Toolbuttons zeigen auch den aktuellen Zustand der Sprachaufzeichnung. Über den Menü-Button sind weitere Funktionen wie "Aufzeichnung verwerfen", "Aufzeichnung automatisch starten" sowie das Öffnen des Aufnahme-Ordners und der Konfiguration verfügbar.

Die Funktionen für "Start" und "Pause" sind jeweils doppelt belegt. Das heißt, ein erneuter Aufruf von "Start" führt bei einer bereits laufenden Aufnahme zum Pausieren. Eine pausierte Aufnahme wird durch den Aufruf von "Pause" fortgesetzt.

In der Grundkonfiguration wird diese Toolbar automatisch angezeigt, wenn der PhoneDialog als SIP-SoftPhone eingerichtet ist. Sie kann aber auch ausgeblendet werden, falls die Sprachaufzeichnung nicht genutzt wird.
Die Konfiguration der Sprachaufzeichnung kann unter [Optionen > Audio] angepasst werden.

Bitte beachten Sie, dass vor einer Sprachaufzeichnung das Einverständnis des Gesprächspartners erforderlich ist.

Anzeige der Sprachaufzeichnung im Journal

Nach Gesprächsende werden die Sprachaufzeichnungen im Journal mit einem entsprechenden Symbol gekennzeichnet und können über das Journal-Kontextmenü abgespielt oder gelöscht werden. Wurden zu einem Gespräch mehrere Sprachaufzeichnungen erstellt, so wird im Journal nur die letzte Aufzeichnung verknüpft. Die vorherigen (und alle sonstigen) Aufnahmen sind über die Funktion "Sprachaufzeichnung > Ordner öffnen" zugänglich.

Steuerung per Hotkey

Die wichtigsten Funktionen sind über lokale Hotkeys steuerbar. Voraussetzung ist, dass der  PhoneDialog den Eingabefokus besitzt.

 

Funktion lokale Hotkeys
Start Ctrl-Shift+R
Pause Ctrl-Shift+P
Stopp Ctrl-Shift+S
Aufzeichnung verwerfen Ctrl-Shift+D

Systemweite Hotkeys: Für "Sprachaufzeichnung Start/Pause" kann unter [Optionen > Anpassen > Hotkeys] zusätzlich ein benutzerdefinierter systemweiter Hotkey zugewiesen werden.

Externes Aufnahmeverzeichnis

Die Aufzeichnung der Sprachdaten erfolgt in der Grundkonfiguration im Arbeitsverzeichnis im Ordner "audio_rec". Bei Bedarf können Sie unter [Optionen > Audio] die Checkbox für "In externem Verzeichnis speichern:" aktivieren und einen entsprechenden Ordner eintragen oder auswählen.

Funktionen per Administrator-Optionen deaktivieren

Unter [Optionen > Administration > Erweiterte Einstellungen] können Funktionen der Sprachaufzeichnung gesperrt und bei Bedarf auch mit einem Administrator-Passwort geschützt werden.

 

Komponente.Option  
Telefonie.tapi.voiceRec Sprachaufzeichnung vollständig deaktivieren
Telefonie.tapi.voiceRec.autoStart "Aufzeichnung automatisch starten" deaktivieren